(Interview geführt am 3. August 2020)
REWI: Der Run auf die Studienplätze für das Diplomstudium an der REWI Graz war in diesem Jahr enorm groß. Wie sieht es nun nach dem an die Registrierung anschließenden Online-Self-Assessment aus?
Gabriele Schmölzer: Wir haben uns bereits Mitte Juli über die Zahl der für das Diplomstudium an der REWI Graz Registrierten sehr gefreut, weil sie gezeigt hat, dass unser Angebot für Studieninteressierte attraktiv ist und dass wir trotz der Corona-bedingt eingeschränkten Möglichkeiten das Portfolio unserer Fakultät – etwa im Rahmen von openhouse.uni-graz.at, dem virtuellen Tag der offenen Tür des Jahres 2020 – wirkungsvoll herzeigen konnten. Und umso mehr sind wir glücklich, dass ein Gutteil dieser Interessierten mit der Absolvierung des OSA den nächsten notwendigen Schritt gesetzt hat und dass wir all diesen – und zwar ohne Aufnahmeprüfung – mit heutigem Tag einen Studienplatz zusagen konnten. Sie alle heiße ich somit herzlich willkommen an der REWI Graz! Für uns alle kann es nun mit der konkreten Planung des kommenden ersten Studienjahres losgehen! International – persönlich – interdisziplinär, das wollen wir gemeinsam (auch) mit den neu ins Studium Einsteigenden realisieren!
REWI: Worauf haben StudienanfängerInnen nun weiter zu achten?
Gabriele Schmölzer: Der nächste Schritt für unsere StudienanfängerInnen ist die Einschreibung an der Universität Graz bzw. die Inskription des Diplomstudiums der Rechtswissenschaften (Zulassung). Hilfestellung zum Studienbeginn findet man auf der Seite der REWI Graz bzw. der Seite der Studienabteilung der Uni Graz.
Die allgemeine Zulassungsfrist für das WS 2020/21 läuft bereits und endet am 30. September 2020. Studierende mit einem Studienplatz für das kommende Studienjahr haben die Möglichkeit, entweder schon in diesem Wintersemester oder erst im Sommersemester 2021 erstmals zu inskribieren; danach erlischt dieses Recht, mit dem Diplomstudium an der REWI Graz zu beginnen, und es muss neuerlich das Aufnahmeverfahren durchlaufen werden.
Nicht übersehen werden sollte die Frist zur Anmeldung für das Mentoring-Programm für REWI-Erstsemestrige, die am 7. September endet!
Inhaltlich sollten sich die Studierenden mit dem Studienplan des ersten Studienabschnittes vertraut machen, um für die Lehrveranstaltungsanmeldung in UNIGRAZonline, die mit 14. September 2020 startet, vorbereitet zu sein.
Ab 24. September 2020 wird der in diesem Jahr virtuell stattfindende Welcome Day die StudienanfängerInnen bei einem erfolgreichen Studienstart unterstützen.
Wenige Tage vor Semesterbeginn wird eine Orientierungsveranstaltung am 28. September 2020 dann nicht nur eine kompakte Übersicht über diesen Studienplan geben, sondern vor allem auch die Möglichkeit bieten, konkrete Fragen und Anliegen zu besprechen. Einfach schon ein wenig zu „spüren“, wie es an dieser Fakultät so läuft… Das alles natürlich nach Maßgabe der Corona-bedingten Raumbelegungsmöglichkeiten und Hygienekonzepte der Universität Graz, die zu diesem konkreten Zeitpunkt auch für alle Lehrveranstaltungen gelten werden.
REWI: Ganz neu an der REWI sind das Mentoringprogramm für StudienanfängerInnen sowie das Exzellenzprogramm law:excel. Was erwartet Studierende da?
Gabriele Schmölzer: Das schon erwähnte Mentoringprogramm an der REWI Graz wurde im letzten Studienjahr eingeführt und hat sich besonders großer Beliebtheit erfreut. Es vermittelt höhersemestrige MentorInnen an StudienanfängerInnen, um diesen den Studieneinstieg durch wertvolle Erfahrungen, Tipps sowie Informationen zur Studienplanung, Lehrveranstaltungsanmeldung über UNIGRAZonline etc. zu erleichtern. Alles unter dem Motto: Wie gehe ich das – überhaupt und am besten – an? Wie gesagt, eine Anmeldung dazu ist bis 7. September notwendig; die Kick-off-Veranstaltung findet bereits am 16. September statt.
Neu hingegen ist im WS 2020/21 die sog. „Exzellenzinitiative“ law:excel, die besonders engagierten und interessierten zukünftigen JuristInnen die Möglichkeit bietet, zusätzlich zum Jus-Studium weiterführende, je nach Interesse internationale, interdisziplinäre oder wirtschaftsrechtliche Kompetenzen zu erwerben. Das Programm startet nach einer Mentoring- und Orientierungsphase und ist studienbegleitend ausgerichtet, sodass neben den einschlägigen (zusätzlichen) Lehrveranstaltungen der Erwerb von Soft Skills, Sprachkenntnissen und die Vernetzung sowohl unter den Studierenden als auch mit ExpertInnen und FachvertreterInnen durch ein entsprechendes Angebot an Netzwerkveranstaltungen im Vordergrund stehen. Auch für das Exzellenzprogramm ist eine Anmeldung bis 7. September notwendig! Und keine Angst: Es geht nicht darum, jetzt schon exzellent zu sein, sondern dieses Programm will die AbsolventInnen exzellent machen! Also: Be part of it!
REWI: Im Studienjahr 2019/20 gab es das erste Mal eine Studienplatzbeschränkung für das Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der REWI Graz. Welche Erfahrungen haben Sie damit im ersten Jahr gemacht?
Gabriele Schmölzer: Nur in aller Kürze ein Blick in die Vergangenheit: Von den fast 500 Erstsemestrigen des Wintersemesters 2019/20 waren 61 % prüfungsaktiv; d.h. sie haben zumindest 8 ECTS positiv absolviert. Das ist per se ein sehr hoher Wert und wurde in keinem anderen zugangsbeschränkten Studium der Universität Graz erreicht. Daraus dürfen wir schließen, dass wir zum einen im Auswahlverfahren besonders interessierte und engagierte Studierende für die REWI Graz gewinnen konnten, und zum anderen, dass dann auch im Studium der Anspruch von und an uns realisiert wurde. Auf diesem Weg und für diesen Weg wollen wir weiter arbeiten …
Und etwas noch: Die von der REWI Fakultät durchgeführte Umfrage zu Studienwahl und Studienzufriedenheit hat ergeben, dass die Erwartungen bei 80 % der Studierenden erfüllt wurden. Besonders hoch bewertet wurden der Praxisbezug, das breite Lehrveranstaltungsangebot, die persönliche Atmosphäre, das hohe wissenschaftliche Niveau und die Internationalität.
REWI: Geht es für Sie jetzt auch in einen Sommerurlaub?
Gabriele Schmölzer: … naja … Abgesehen davon, dass es auf Grund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten für mich keinen „normalen“ Sommerurlaub geben kann, lassen mich meine universitären Verpflichtungen noch nicht los. In den nächsten Wochen wird es – sowohl in meiner Aufgabe als Studiendekanin als auch als Lehrende – noch darum gehen, für das Wintersemester 2020/21 die entsprechenden Vorkehrungen für den Lehr- und Prüfungsbetrieb zu treffen, um für diverse Corona-Szenarien gerüstet zu sein. Dann allerdings werden einige Tage „Auszeit“ notwendig sein…