Einen besonderen Jahrestag begeht heuer die UNO: Sie wird 75 Jahre alt. Seit ihrer Gründung hat sich die Welt stark verändert - so stellen sich auch den Vereinten Nationen als globale Organisation für Konfliktverhütung, Krisenprävention und Konfliktlösung ständig neue Herausforderungen. Wie begegnet man diesen? Dafür wurden unterschiedlichste Initiativen ins Leben gerufen: Welt-Entwicklungsziele, Agenda for Peace, Agenda for Humanity, menschliche Sicherheit, Resilienz und Fragilität, völkerrechtliche Schutzverantwortung ("R2P"), Whole-of-Government Approach und Multi-Domain Operations sind nur einige Schlüsselworte.
Diese Themen stehen auf der Tagesordnung der derzeit laufenden 75. UNO-Generalversammlung in New York, die coronabedingt großteils im virtuellen Modus stattfindet (siehe hier). Unter dem Titel „The World we want and the UN we need“ werden brennende aktuelle Fragestellungen diskutiert - auch vor dem Hintergrund, der „Erosion des Multilateralismus“ etwas entgegenzusetzen und die Stabilität und Resilienz unserer Systeme zu stärken. Wie stark multilaterales Systemdenken jedoch gefragt ist, wird vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (Klimaschutz, neue Geopolitik, Bipolarismus, Multistakeholder-Prozesse, IT-Zeitalter, Artificial Intelligence oder autonome Waffensysteme) immer deutlicher.
Das sind auch Themen, denen sich an der REWI-Fakultät eine aktuelle Lehrveranstaltung mit dem Titel „Ökonomische und rechtliche Aspekte von Globalisierung und Entwicklung“ von MinR Priv.-Doz. Dr. Ursula Werther-Pietsch widmet. Die Vortragende setzt sich damit auch in Online-Lehrmaterial auseinander, das Sie hier aufrufen können.