"Forschung in der Rechtswissenschaft ist geprägt von einem breiten Spektrum an Interessen und Methoden. Gemeinsam müssen wir Diversität fördern, Neugier unterstützen, und so nach Exzellenz streben."
Walter Doralt, Vize- und Forschungsdekan
Das Recht kann einerseits dogmatisch analysiert werden, der Schwerpunkt liegt hier auf den geltenden Vorschriften. Man kann aber auch aus historischer Perspektive, vergleichend, mit den Methoden der Wirtschaftswissenschaft, philosophisch, ethisch oder mit Hilfe soziologischer Erkenntnisse an die Sache herangehen. Diese Beispiele decken einige, jedoch bei weitem nicht alle möglichen Blickwinkel auf das Recht ab, wobei jeder dieser Ansätze seine Vorzüge hat – und seine Grenzen. Was gerecht ist, kann nicht allein mit Blick auf das geltende Recht analysiert werden, und auch nicht allein mit einem Blick auf Recht und Wirtschaft, der uns eher effizienzgeleitete Ergebnisse liefern würde. Fairness und andere ethische Dimensionen bedürfen eines Ansatzes, der sich auf die Rechtsphilosophie stützt. Was andere Rechtsordnungen vorsehen, kann in der Rechtsvergleichung behandelt werden, was durch die Gegenüberstellung von Regelungen unser Verständnis für die Stärken und Schwächen unseres eigenen Systems stärkt. Die historische Analyse ist schon für sich genommen wertvoll; vor allem aber kann sie auch zu einem besseren Verständnis unseres aktuellen Rechts führen. All diese Ansätze ergänzen die klassische Analyseform der Rechtswissenschaften. Sie bieten auch eine bessere, umfassendere Grundlage für neue Regelungen und Reformen der bestehenden.
An unserer Fakultät arbeitet ein starkes, disziplinär breit aufgestelltes Team, das durch unsere internationalen Netzwerke ergänzt wird. Im Rahmen des REWI-Fellowship-Programms kommen hervorragende Kolleg:innen aus anderen Rechtsordnungen bzw. -systemen für Forschungsaufenthalte nach Graz. Unsere bestehenden Kooperationen ermöglichen es unseren Forschenden wiederum, neue Erkenntnisse an anderen Universitäten zu gewinnen. Die Stärkung dieser Netzwerke ist und bleibt ein Fixpunkt unserer Forschungsstrategie.
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Dott.ssa Maddalena Vivona
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