Lösung Frieden

Es scheint nichts weiterzugehen bei einer Lösung für den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Erste Gespräche fanden statt, Ergebnisse wurden nicht erzielt. Maximilian Lakitsch beschäftigt sich mit der Frage, wie Konfliktparteien ins Reden kommen können und welche Faktoren für erfolgreiche Verhandlungen ausschlaggebend sind. Der Friedensforscher am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, der u.a. bei einem Projekt zum israelisch-palästinensischen Friedensprozess oder zum nachhaltigen Frieden im Irak mitarbeitet, erklärt hier, welche drei Wege die Friedensforschung unterscheidet, um einen Dialog zwischen Gegnern zu initiieren, welcher Weg sich als besonderes effektiv erweist, der allerdings nicht bei den obersten Entscheidungsträger_innen im Staat beginnt und der auch für den Ukraine-Krieg zielführend sein könnte, und was ganz allgemein entscheidend ist.

Das Berufs- und Standesrecht der Anwaltschaft, der Notar_innen und Wirtschaftstreuhänder_innen fristet in Österreich ein Mauerblümchendasein. Es spielt in der Forschung im Gegensatz zu anderen Ländern eine untergeordnete Rolle. Damit hat es nun ein Ende. Das neue Forschungszentrum für Berufsrecht (ZBR), mit dem die REWI Uni Graz Pionierin in Österreich ist, schließt die veritable Lücke und wird sich fortan mit diesem ausgesprochen praxisrelevanten Forschungsgebiet in all seinen Facetten sowohl auf nationaler wie auch rechtsvergleichend auf internationaler Ebene beschäftigen. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Tätigkeit des von Bettina Nunner-Krautgasser, Vizedekanin und Professorin am Institut für Zivilverfahrensrecht, und Gernot Murko, Präsident der Rechtsanwaltskammer Kärnten und Praxisprofessor am Institut für Unternehmensrecht, geleiteten Zentrums werden die Bestimmungen zur höchst brisanten und wissenschaftlich bislang noch zu wenig analysierten Querschnittmaterie Geldwäsche darstellen (mehr erfahren).

Umfassend und von großer praktischer Bedeutung ist die mit 1.1.2022 in Kraft getretene Reform im Gewährleistungsrecht. Sie brachte etwa das neu eingeführte Verbrauchergewährleistungsgesetz (VGG), eine Update-Pflicht für digitale Leistungen und Waren mit digitalen Elementen (Smartphones, Smart-TV) sowie Änderungen bei den Fristen für die Geltendmachung von Mängeln. Was alles neu ist und wie das Verhältnis des VGG zum weiterhin geltenden Gewährleistungsrecht nach dem ABGB und den Sonderbestimmungen im KSchG ist, beleuchtet Michael Knizacek (Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark) beim Jus Update am 17. Mai, 14 bis 16 Uhr, online.

Exklusiv für unsere Newsletter-Leser_innen haben wir auch diesmal fünf Plätze für die Teilnahme reserviert. Bei Interesse senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Gewährleistungsrecht“ an rewi.kontakt@uni-graz.at. Die Plätze werden in der Reihenfolge des Einlangens der E-Mails vergeben.