Frauen aus der ganzen Welt sind jedes Jahr dazu eingeladen, ihren arbeitsreichen Alltag eben jenen sein zu lassen und sich Zeit dafür zu nehmen, gemeinsam mit ihren Kolleginnen* das Empowerment von Frauen im Recht zu diskutieren. Jedes Jahr endet die Konferenz mit einem Galaevent, bei dem 1) Gamechanger/Pioniere/Young Achievers, 2) Frauen in der Rechtswissenschaft, und auch 3) die einflussreichsten Frauen im Recht für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden. Dieses Jahr war unsere Kollegin Emma Lantschner aufgrund ihres herausragenden Engagements im Bereich des Minderheiten- und des Gleichstellungsrechts unter den Shortlist-Nominierten in der akademischen Kategorie.
In diesem Bereich wirkt Lantschner nicht nur im sprichwörtlichen akademischen Elfenbeinturm sondern auch in der Praxis, nämlich als Mitglied des beratenden Ausschuss des Europarates zum Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten. Die Auszeichnung ging letztendlich an Rasha Takieldin, eine ägyptische Professorin für internationales Privatrecht, die seit 25 Jahren rechtliche Schranken in ihrer Heimat niederreißt, und an Stang Nabaneh, eine gambisch-amerikanische Professorin deren Arbeit sich auf Fortpflanzungsrechte von Frauen fokussiert. Diese Auszeichnungen sind dementsprechend keinesfalls als Niederlage zu sehen, immerhin ging es am vergangenen Freitagabend in der Akademie der Wissenschaften darum, die Erfolge von Frauen und ihren Zusammenhalt im Bereich des Rechts und der Rechtswissenschaften zu feiern.
Unsere Fakultät schließt sich diesen Feierlichkeiten gerne an und gratuliert herzlich!