Im RESOWI-Zentrum der Uni Graz wurden heute die Southeast European Dialogues eröffnet. Die hochkarätig besetzte Konferenz, zu der der Mazedonische Staatspräsident Gjorge Ivanov als Keynote Speaker angereist ist, widmet sich bis 11. November 2012 der Krise der EU-Erweiterung im Bezug auf die Staaten des westlichen Balkans.
Rektorin Christa Neuper hieß die TeilnehmerInnen an der Uni Graz willkommen und unterstrich die Expertise sowie die langjährigen Beziehungen der Karl-Franzens-Universität Graz zu Südosteuropa. „Wir wollen eine starke Partnerin sein bei der Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft in Europa”, so Neuper.
Dekan Joseph Marko versicherte: „Die Rechtswissenschaftliche Fakultät wird alle Bemühungen daran setzen, Fortschritte im Bezug auf die EU-Erweiterung zu erzielen, und wir hoffen, dass die Staaten des westlichen Balkans so bald wie möglich EU-Mitglieder werden.“
Anschließend führte Univ.-Prof. Dr. Florian Bieber, Leiter des Zentrums für Südosteuropastudien der Uni Graz, ins Thema ein: Es mehren sich kritische Stimmen in der EU, die sich gegen die Mitgliedschaft Kroatiens und auch der anderen Staaten des westlichen Balkans aussprechen. Zugleich schwindet der Enthusiasmus für einen EU-Beitritt in Südosteuropa. Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Frage, wie der EU-Erweiterungsprozess wiederbelebt und somit auch den Reformen auf dem westlichen Balkan neues Leben eingehaucht werden kann.
Leaving Europe’s Waiting Room. Overcoming the Crisis of EU Enlargement in the Western Balkans
Southeast European Dialogues
Zeit: 9. bis 11. November 2012
Ort: Universität Graz, RESOWI A 2, 15.21