Expert_innen des Europarates und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte erstellen einen fiktiven Fall, der aktuelle Rechtsfragen im Bereich Menschenrechte aufwirft. In der European Human Rights Moot Court Competition (EHRMCC) 2019/20 stellen sich dann Studierendenteams aus ganz Europa dieser Herausforderung und treten gegeneinander in einer schriftlichen und mündlichen Vorrunde an. Besonderes Highlight ist die mündliche Vorrunde, die heuer im Februar an der Universität Göttingen stattfand. Die Studierendenteams spielten dabei in einer mündlichen Verhandlung sowohl die Rolle der beschwerdeführenden Partei wie auch in die des belangten Staates und mussten sich so nicht nur den Argumenten der studentischen Gegenseite stellen, sondern wurden auch von Expert_innen aus Theorie und Praxis, die den Part der Richter_innen übernahmen, mit kritischen Nachfragen auf Herz und Nieren geprüft.
Im März stand dann fest: Das Studierendenteam der REWI-Fakultät bestehend aus Johanna Binder, Nicole Freller, Idia Ohenhen und Johanna Tesar überzeugte und schaffte den Sprung ins Finale der europaweit 18 besten Teams. „Die mündliche Verhandlung in Göttingen war eine tolle, zugleich spannende und inhaltlich herausfordernde Erfahrung“, resümierten die vier Studierenden einhellig. Ganz besonders mit dem REWI-Studierendenteam freuten sich auch deren Betreuer ao.Univ.-Prof. Dr. Gerd Oberleitner und Mag. Gregor Fischer (Institut für Völkerrecht sowie UNI-ETC), handelt es sich doch um die zweite Finalteilnahme eines von ihnen betreuten Teams in Folge.
Die Vorbereitungen für die Endrunde sind gerade im vollen Gange. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Endrunde nicht wie üblich in den Räumlichkeiten des Europarats und des EGMR in Straßburg statt. Die Finalteams werden online vom 2. bis 4. Juni 2020 aufeinandertreffen.
Erfahren Sie hier mehr über die Lehrveranstaltung „European Human Rights Moot Court“, die auf den europäischen Menschenrechts-Moot Court Wettbewerb vorbereitet und Studierenden am UNI-ETC angeboten wird.