Nach einer musikalischen Eröffnung begrüßte Gerhild Hubmann, Präsidentin der ÖGSR, die Teilnehmer:innen und betonte die Bedeutung klarer rechtlicher Rahmenbedingungen für das österreichische Musikschulwesen. Dekanin Gabriele Schmölzer unterstrich in ihren Grußworten die Rolle der Universität Graz als Ort interdisziplinären Austauschs. Anschließend stellte Leiter Bernd Wieser das Zentrum für Kunst- und Kulturrecht vor und erläuterte dessen Beiträge zu Forschung und Lehre an der Fakultät.
Das abwechslungsreiche Vortragsprogramm bot fundierte Einblicke in rechtliche, organisatorische und pädagogische Fragen der österreichischen Musikschullandschaft. Antonia Bruneder eröffnete den fachlichen Teil mit einer Analyse der Rechtsnatur und Organisationsformen von Musikschulen und zeigte die Vielfalt der bestehenden Modelle in Österreich auf. Darauf aufbauend präsentierte Eduard Lanner, Direktor des Konservatoriums Steiermark, unterschiedliche Konzepte der Nachwuchsförderung im steirischen Musikschulwesen. Danach gab Michaela Hahn von der Koordinationsstelle KOMU – Konferenz der österreichischen Musikschulwerke wertvolle Einblicke in die österreichweite Musikschullandschaft und stellte zentrale Strukturen, Systeme und Entwicklungen vor. Die anschließende Diskussion zeigte, wie groß der Bedarf an Austausch zwischen Verwaltung, Recht und pädagogischer Praxis ist.
Am Nachmittag präsentierte Gernot Ogris die Entstehung gesetzlicher Grundlagen am Beispiel des Kärntner Musikschulgesetzes und bot damit einen wertvollen Blick hinter die Kulissen gesetzgeberischer Arbeit der letzten Jahrzehnte. Abschließend thematisierte Andreas Gruber die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten zwischen Schulen und Musikschulen.
Die Veranstaltung bot einen umfassenden Überblick über rechtliche und organisatorische Entwicklungen im österreichischen Musikschulwesen und zeigte die Bedeutung eines interdisziplinären Dialogs deutlich auf. Beim abschließenden Vernetzungsteil nutzten zahlreiche Teilnehmer:innen die Gelegenheit zu intensiven Gesprächen und Austausch über zukünftige Herausforderungen.