Der UNESCO Chair für Menschenrechte und menschliche Sicherheit, Prof. Gerd Oberleitner, sowie Prof. Wolfgang Benedek und Bernadette Knauder nahmen vom 17. bis 18. Oktober 2019 an einer HERAS (Hochschulbildung, Forschung und angewandte Wissenschaft) Konferenz über interkulturelles Verständnis, Menschenrechte und Friedenskonsolidierung in Pristina/Kosovo teil. Sie sprachen vor einem großen Publikum von Studierenden und Wissenschafter_innen aus der Region über Menschenrechte und Multikulturalismus und die Rolle der Hochschule in der Friedenskonsolidierung. An der Konferenz nahmen außerdem Angehörige von Institutionen des Kosovo teil, wie etwa Verfassungsrichter_innen und Vertreter_innen des Amtes des Premierministers.
Die Konferenz wurde im Rahmen der laufenden HERAS-Programmpartnerschaft zwischen dem UNI-ETC und der Universität Pristina organisiert, die von der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit finanziert wird und den jüngsten Baustein in einer langjährigen, erfolgreichen Partnerschaft darstellt.
Das Institut für Völkerrecht und das UNI-ETC haben seit zwei Jahrzehnten dazu beigetragen, die Kapazitäten an der juristischen Fakultät der Universität Pristina auszubauen. Zu den bemerkenswerten Erfolgen dieser Zusammenarbeit zählen die Einrichtung eines Menschenrechtszentrums und einer Menschenrechtsbibliothek sowie die Entwicklung des aktuellen Lehrplans für Rechtswissenschaften und die Betreuung zahlreicher Doktorand_innen, die heute beispielsweise Fakultätsdekan_innen oder Richter_innen am Verfassungsgericht des Kosovo sind.