Begin of page section:
Page sections:

  • Go to contents (Accesskey 1)
  • Go to position marker (Accesskey 2)
  • Go to main navigation (Accesskey 3)
  • Go to sub navigation (Accesskey 4)
  • Go to additional information (Accesskey 5)
  • Go to page settings (user/language) (Accesskey 8)
  • Go to search (Accesskey 9)

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
Page settings:

English en
Deutsch de
Search
Login

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
Search:

Search for details about Uni Graz
Close

End of this page section. Go to overview of page sections


Search

Begin of page section:
Main navigation:

Page navigation:

  • University

    University
    • About the University
    • Organisation
    • Faculties
    • Library
    • Working at University of Graz
    • Campus
    Developing solutions for the world of tomorrow - that is our mission. Our students and our researchers take on the great challenges of society and carry the knowledge out.
  • Research Profile

    Research Profile
    • Our Expertise
    • Research Questions
    • Research Portal
    • Promoting Research
    • Research Transfer
    • Ethics in Research
    Scientific excellence and the courage to break new ground. Research at the University of Graz creates the foundations for making the future worth living.
  • Studies

    Studies
    • Prospective Students
    • Students
    • Welcome Weeks for First Year Students
  • Community

    Community
    • International
    • Location
    • Research and Business
    • Alumni
    The University of Graz is a hub for international research and brings together scientists and business experts. Moreover, it fosters the exchange and cooperation in study and teaching.
  • Spotlight
Topics
  • StudiGPT is here! Try it out!
  • Sustainable University
  • Researchers answer
  • Work for us
Close menu

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:
You are here:

University of Graz Faculty of Law News Ein Blick in die Forschung
  • About the Faculty
  • Our Research
  • Student Services
  • Stay Connected

End of this page section. Go to overview of page sections

Thursday, 12 January 2023

Ein Blick in die Forschung

 ©Uni Graz/Eklaude

Was tut sich im Strafrecht? Hannes Schütz über aktuelle Forschungsfragen und Neues im Strafrecht sowie Umwege, die sich lohnen

REWI Uni Graz: Welcher Forschungsfrage gehen Sie momentan nach?

Hannes Schütz: Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil ich immer mit mehreren Forschungsfragen gleichzeitig zu tun habe. Im Augenblick beschäftigt mich z.B. die Strafbarkeit von Missbräuchen bei der Verwendung verschiedener Online-Zahlungsinstrumente und der strafrechtliche Schutz von Kryptowährungen, aber gleichzeitig sind auch der Beginn der Versuchsstrafbarkeit, die Abgrenzung von Vorsatz und  Fahrlässigkeit und das strafprozessuale Doppelverfolgungsverbot in meinem Kopf.

 

Wie sind Sie auf diese Fragen gestoßen?

Meistens begegnen sie mir als ungelöste Fallkonstellationen im Alltag, etwa bei einem Medienbericht über einen Kriminalfall oder über eine Gerichtsverhandlung. Aber auch eine unbefangene Frage im Hörsaal (z.B. ob man bei einer Tötung im Affekt überhaupt Vorsatz haben kann) kann sich schnell als komplexe Forschungsfrage entpuppen. Und selbst bei ausgefallenen Detailfragen ist eine ganzheitliche Betrachtung notwendig – im Strafrecht und Strafprozessrecht geht es letztlich immer um verschiedene Ausformungen der Grundfrage, wie seitens der Gesellschaft bzw. des Staates auf schwere Verfehlungen zu reagieren ist.

 

Wie finden Sie bei Ihren Forschungsfragen den Weg zur Lösung?

Oft gibt es keine eindeutige Lösung, aber doch zumindest ein oder mehrere Ergebnisse. Beim eigentlichen Forschungsprozess ist es meistens so, dass eine Frage die nächste ergibt: Wenn man einer Frage wirklich auf den Grund gehen möchte (zum Beispiel, ob eine bestimmte übertriebene Online-Werbung ein Betrugsversuch ist), tauchen bald weitere, grundlegendere Fragen auf, die ebenso gelöst werden müssen (zum Beispiel, was genau eine Täuschung ist oder wann genau beim Betrug die Versuchsstrafbarkeit beginnt). Praktisch heißt das, dass man anfangs bereit sein muss, sich von der Forschungsfrage zu entfernen, auch wenn der Prozess dadurch verkompliziert und verlangsamt wird. Die zweite wichtige Voraussetzung wäre aus meiner Sicht, dass man versuchen muss, sich den Fragen so ergebnisoffen wie möglich zu stellen – man sollte also ständig auf der Suche nach dem eigenen „blinden Fleck“ sein. Zu den Ergebnissen gelangt man dann, wenn man bei jenen Fragen angekommen ist, die sich nicht mehr lösen lassen. Kann man das strafrechtliche Auslegungsproblem vor dem Hintergrund dieser unlösbaren Fragen noch auf den Punkt bringen, ist man fertig. Mehr Erkenntnis ist dann (zumindest vorläufig) nicht möglich.

 

Gibt es sonst Neues im Strafrecht?

Ja, es gibt ständig Neues und da muss man immer versuchen am Ball zu bleiben. Derzeit beschäftigen wir uns zum Beispiel mit den in Kraft getretenen Reformen zur Suizidbeihilfe, zur Geldwäscherei und zu den unbaren Zahlungsmitteln. Außerdem gibt es Reformpläne bei den freiheitsentziehenden vorbeugenden Maßnahmen, beim Korruptionsstrafrecht oder beim Weisungsrecht der Justizministerin. Bei den rechtspolitischen Themen, also bei den für die Zukunft geplanten Änderungen, ist es schwieriger wissenschaftlich fundierte Aussagen zu machen und man muss aufpassen, dass man sie nicht mit persönlichen Werthaltungen vermischt. Allgemein kann man nur sagen, dass gerade im Strafrecht leider oft ein hoher Druck in der Politik und in den Medien entsteht, dass mit einer Reform ein „großer Wurf“ gelingt, also gewissermaßen das Rad neu erfunden wird . Ein gut geplanter „kleiner Wurf“ wäre solchen Reformen oft vorzuziehen.

 

Wie ist Ihre Begeisterung für das Strafrecht entstanden?

Meine Begeisterung für Wissenschaft im Allgemeinen (z.B. für Physik oder auch für Geschichte) war schon sehr früh vorhanden und zu Beginn des Jusstudiums waren es dann die historischen Fächer wie Römisches Recht und Rechtsgeschichte, die mich fasziniert haben. Man konnte sehen, dass sich manche juristischen Probleme seit Jahrhunderten kaum verändert haben, dass es im Recht aber trotzdem auch Fortschritt geben kann. Dieses innere Spannungsverhältnis gibt es natürlich gerade auch im Strafrecht. Meine Zuneigung zu diesem Fach hat sich aber dann erst allmählich gefestigt.

 

Wofür brennen Sie bei Ihrer Arbeit?

Ich wünsche mir, dass die Studierenden an meiner eigenen Begeisterung für die Wissenschaft teilhaben können und sehen, bei welchen Fragen ich selbst anstoße und nicht mehr weiterkomme. Bei den Rechtswissenschaften und speziell im Strafrecht und Strafprozessrecht möchte ich außerdem zeigen, wie komplex und fragil das Recht sein kann. Es läuft immer Gefahr, aus den verschiedensten Interessenlagen heraus instrumentalisiert zu werden, aber die Situation ist trotzdem nicht hoffnunglos: Wenn man es vernünftig angeht und auch ein bisschen Glück hat, kann das Recht ein geeignetes Mittel zur gerechten Konfliktlösung und nachhaltigen Friedenssicherung sein.

 

Gibt es etwas, das Sie heute gut brauchen könnten, im Studium allerdings nicht gelernt haben?

Ja, da gäbe es viel –  ich konnte zwar damals neben dem Jusstudium auch ein Musikstudium abschließen, aber ich hätte gern noch viele andere Sachen gelernt, z.B. Philosophie, Geschichte, Psychologie usw… und alles könnte ich heute gut brauchen. Nutzloses Wissen in dem Sinn gibt es ja nicht – jedes Mosaiksteinchen kann wertvoll sein, um die Welt besser zu verstehen.

created by Wolfgang Schleifer

Related news

Saisonauftakt nach Maß: 10 Jahre „Fakultätskick“

Ein packendes 4:3 für das Lehrenden-Team gegen die Studierenden läutet unser Studienjahr ein und beweist erneut, dass ein sicherer Rückhalt unbezahlbar ist.

Plattform WIS: Öffentliches und privates Interesse bei Sanierungen

Die dritte und letzte Veranstaltung der Vortragsreihe „Unternehmenssanierung: Strategien und Hindernisse“ war den unterschiedlichen Interessenslagen im Zusammenhang mit Unternehmenssanierungen gewidmet. Der Präsident der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, widmete sich dabei dem öffentlichen Interesse an der Sanierung, Clemens Jaufer analysierte die privat(rechtlich)en Interessen.

M. Koskenniemi: Sovereignty - The Powers of a Paradox

If you hear the word "sovereignty" among lawyers, chances are that his name is going to follow soon after: Martti Koskenniemi. In a keynote lecture on invitation of our Department of International Law and International Relations, he shed light on "his" topic throughout the centuries.

Wir danken der Academy!

Bedienstete der REWI Uni Graz räumten bei der Anton-Schelnast-Preisverleihung, in deren Rahmen Mitglieder des allgemeinen Universitätspersonals für ihre Leistungen prämiert werden, einige Trophäen ab:

Begin of page section:
Additional information:

University of Graz
Universitaetsplatz 3
8010 Graz
Austria
  • Contact
  • Web Editors
  • Moodle
  • UNIGRAZonline
  • Imprint
  • Data Protection Declaration
  • Accessibility Declaration
Weatherstation
Uni Graz

End of this page section. Go to overview of page sections

End of this page section. Go to overview of page sections

Begin of page section:

End of this page section. Go to overview of page sections