Unsere Kompetenzschwerpunkte spiegeln die Breite der Forschungsinteressen unserer Fakultätsmitglieder wider. Wir beteiligen uns an den universitären Profilbildenden Bereichen Climate Change, Dimensionen Europas und Smart Regulation sowie an einer Reihe von Forschungsnetzwerken und Clustern, die Forscher:innen über Fakultätsgrenzen hinweg verbinden. Außerdem haben wir im Laufe der Zeit eine Reihe von international renommierten Forschungszentren aufgebaut. Spezifische Informationen über die Forschungsinteressen unserer Fakultätsmitglieder finden Sie auf den Seiten der jeweiligen Institute.
Profilbereiche
Profilbereiche zeichnen sich durch herausragende Leistungen, internationale Erfolge und gesellschaftlich relevante Themen aus. In den Profilbereichen der Universität vernetzen sich Forscherinnen und Forscher über traditionelle Fakultätsgrenzen hinweg, um komplexe Themen wie den Klimawandel zu erforschen und neue Strategien zu ihrer Bewältigung zu entwickeln. Die juristische Fakultät ist an den folgenden interdisziplinären Profilbildenden Bereichen aktiv beteiligt:
Climate Change
Climate Change ist einer der fünf interdisziplinären Profilbereiche der Universität Graz, der auf über 25 Jahren Forschung aufbaut und über hundert Forscher:innen disziplinenübergreifend verbindet, um den Klimawandel und die für eine nachhaltige Transformation notwendigen wirtschaftlichen, produktionstechnischen, sozialen, politischen und rechtlichen Veränderungen zu erforschen.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät unterstützt junge Forscher:innen durch das Doktoratsprogramm Climate Change und hat vor einigen Jahren ein Klimarechtszentrum („ClimLaw: Graz“) eingeweiht. Die Fakultät ist auch in einer Vielzahl von Projekten aktiv, wie z.B. dem Projekt "Truly Carbon Neutral electricity enhanced Synthesis of Liquefied Natural Gas".
Dimensionen Europas
Der Profilbereich Dimensionen Europas befasst sich mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen in Südosteuropa aus einer vergleichenden Perspektive. Es werden die sich wandelnden Diskurse über das Verständnis, die Organisation und insbesondere die Einigung des Territoriums, das als "Europa" bezeichnet wird, untersucht und konventionelle Dichotomien wie Ost und West sowie Zentrum und Peripherie hinterfragt.
Das Zentrum für Südosteuropastudien wurde auf der historisch gewachsenen Forschungsexpertise in Südosteuropa aufgebaut und verfügt über das "Balkan in Europe Advisory Network" sowie das interdisziplinäre Journal "Contemporary Southeastern Europe". Die Fakultät ist an einer Reihe von Forschungsprojekten beteiligt, unter anderem am Horizon2020-Projekt "Contests of extremisms in MENA and Balkan societies".
Smart Regulation
Der Profilbereich Smart Regulation befasst sich mit technischen Innovationen, wie der digitalen Datenflut, Industrie 4.0 oder selbstfahrenden Autos und deren Auswirkungen auf Recht und Wirtschaft. Forscher:innen der Universität Graz erforschen, wie man diesen Herausforderungen am besten durch Regulierungsmodelle, Verhaltensmanagement und Anreize zur Beeinflussung der Entscheidungen von Individuen, Unternehmen und der Gesellschaft begegnen kann.
Die Fakultät ist auch in verschiedenen Projekten aktiv, wie den Horizon Projekten "ETAPAS- Ethical technology adoption in public administration services" oder dem Projekt "Education for Standards in the EU".
Forschungsnetzwerke
Forschungsnetzwerke und -cluster ergänzen die Profilbereiche. Derzeit ist die Juristische Fakultät an den folgenden beteiligt:
Human Factor in Digital Transformation
Wie wirkt sich die Digitalisierung auf den Menschen, seine Tätigkeiten und sein Leben aus? Diese Themen werden im Netzwerk Human Factor in Digital Transformation von Forscher:innen aus unterschiedlichsten Perspektiven untersucht - von der geisteswissenschaftlichen über die systemwissenschaftliche bis hin zur theologischen.
Heterogenität und Kohäsion
Das Forschungsnetzwerk Heterogenität und Kohäsion konzentriert sich auf die Frage, wie sich der Zusammenhalt sozialer Gruppen im Kontext zunehmender gesellschaftlicher Vielfalt entwickelt. Das Problem des sozialen Zusammenhalts wird durch eine fortschreitende Fragmentierung und Individualisierung der Lebensverhältnisse zu einer drängenden Angelegenheit.
Conflict – Peace – Democracy Cluster (CPDC)
Der Conflict – Peace – Democracy Cluster (CPDC) bündelt komplementäre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich Konflikt, Frieden und Demokratie. Der Cluster verfolgt das Ziel, zu einem friedlichen, gewaltfreien und nichtdiskriminierenden gesellschaftlichen Fortschritt beizutragen. In diesem Zusammenhang strebt er an, seine Sichtbarkeit in der politischen und gesellschaftlichen Landschaft innerhalb und außerhalb Österreichs zu erhöhen.
Dott.ssa Maddalena Vivona
Forschungsmanagerin der REWI Uni Graz Rechtswissenschaftliche Fakultät
RESOWI, Universitätsstraße 15/AE, 8010 Graz