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rewi.news, 3. Februar 2023

Newsletter der REWI Uni Graz

Zum Notariat statt zum Gericht?

Sei es eine Scheidung oder ein Sorgerechtsstreit – wenn sich die Beteiligten nicht einigen, drohen langwierige und damit teure Verfahren. Für eine effizientere Abwicklung lagern viele Staaten immer mehr zivilrechtliche Aufgaben von Gerichten an Notar_innen aus. Damit deren Entscheidungen EU-weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus akzeptiert werden, braucht es aber eine Reform des europäischen Systems der gegenseitigen Anerkennung. Wie diese ausschauen könnte, erarbeitete Brigitta Lurger in einem EU-Projekt mit Kolleg_innen aus Österreich, Kroatien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Zu welchen Ergebnissen die Forschungsarbeiten kamen, welche Aspekte für die Auslagerung von Gerichtsaufgaben an Notar_innen sprechen und wo diese bereits Tätigkeiten von Gerichten im Zivilrecht übernehmen, lesen Sie hier.

Thinking Law Beyond Borders

Climate change, artificial intelligence, modern cybercrime: the world we live in poses challenges neither national legal systems nor individual disciplines can reasonably address on their own, they require a dialogue beyond national and disciplinary borders. REWI Uni Graz has been a pioneer in crossing these borders. This is why we decided to dedicate this year's Faculty Day on 5 May to today's global challenges. Leading international and national experts will provide exciting insights into common solutions, tomorrow's law, surprising approaches and eye-opening background developments. Save the date!

Neu im Bücherregal

Wie ist das Völkerrecht in der Lage, auf die vielfältigen Bedrohungen unser aller Sicherheit durch Kriege, aber auch durch Nahrungsmittelkrisen, organisierte Kriminalität, Pandemien, Klimawandel oder wirtschaftliche Ungerechtigkeit zu antworten? Dieser Frage gehen mehr als 30 Autor_innen in der neuen Publikation von Gerd Oberleitner nach. Sie ist das erste Werk, das sich dem so facettenreichen Thema der menschlichen Sicherheit aus (völker)rechtlicher Sicht gesamthaft annimmt. Ein Gespräch mit dem Herausgeber über den Ursprung der umfangreichen Sicherheitsidee, Sicherheitsgaranten, die scheinbar nur zuschauen können, oder Ansätze, Menschen effektiver zu schützen, lesen Sie hier.

Corpora Delicti

Waffen, Projektile, Giftstoffe… Allerhand Gefährliches, aber auch weniger Schönes wie zertrümmerte Knochen, Haarbüschel und Blut findet sich an Orten, die Schauplatz einer Straftat wurden. Diese Spuren spielten allerdings bei der Verbrechensaufklärung lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle. Erst Hans Gross begann sie mit (natur-)wissenschaftlicher Exaktheit aufzunehmen – eine Revolution in der Kriminalistik, die den Grazer Wissenschafter weltweit bekannt machte. Wie löste man Kriminalfälle eigentlich bis zu diesem revolutionären Ansatz? Was hat eine Lehrmittelsammlung mit dem Hans Gross Kriminalmuseum zu tun? Und welche erstaunlichen, schaurigen und ausgefallenen Schmuckstücke finden sich in diesem Publikumsmagneten? Werfen Sie mit uns hier einen Blick auf Tatorte und ins Kriminalmuseum.

Gewinnen

Ein Besuch im Hans Gross Kriminalmuseum steht noch auf Ihrer To-do-Liste? Wir verlosen unter unseren Newsletter-Leser_innen 2 x 2 Eintrittskarten für das Museum inkl. Führung: Senden Sie einfach bis 6. Februar 2023, 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Betreff „Kriminalmuseum“ an rewi.kontakt@uni-graz.at. Die Gewinner_innen werden von uns verständigt.

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