Für „Wicked Problems“ gibt es per Definition keine einfache Lösung – schon gar nicht innerhalb nur einer wissenschaftlichen Disziplin. Was also tun, wenn sich z.B. effektiver Datenschutz im Alltag oft als „Wicked Problem“ erweist? Man nehme Jus-Studierende, füge ihnen eine Auswahl an Designer_innen bei und versorge sie einen Tag lang mit interdisziplinären Inputs. Sodann verbünde man alle Teilnehmer_innen zu unschlagbar kreativen Privacy-by-Design Teams und lasse sie knapp zwei Tage lang unter Hochdruck an kreativen Lösungen zum Thema Datenschutz arbeiten. Nach diesem Rezept ging vom 8. bis 10. Oktober der „Design Sprint 2020“ an der REWI-Fakultät über die Bühne. Organisiert wurde er vom Arbeitsbereich Iris Eisenberger am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft in Kooperation mit Dr. Stefanie Egger (FH Joanneum) und DI (FH) Christian Lepenik.
Spannend sind die Ergebnisse: Eine „nö-card“, die aufzeigen möchte, welche Daten bei der Nutzung von herkömmlichen Kundenkarten gesammelt werden, ein digitales Portal „Safe.Citizen“, das Behördengänge bündelt und eine nutzer_innenfreundliche Oberfläche bereitstellt, sowie die Idee eines elektronischen Impfpasses in der Form einer App. Lesen Sie hier mehr über die kreativen Ideen aus dem Design Sprint 2020.