Die räumliche Planung von Energieinfrastrukturen steckt derzeit noch in den Kinderschuhen. „Planungskompetenzen werden kaum ausgeschöpft, die getätigten Planungen sind inhomogen und fallen zum Teil aus dem übergeordneten Rechtsrahmen“, weiß Mag. Daniel Heitzmann, der in seiner Doktorarbeit an der Uni Graz dieses noch wenig erforschte Rechtsgebiet erstmals weitgehend ausleuchten will. Dafür gewann der Jurist das diesjährige Dissertations-Stipendium für besondere wissenschaftliche Leistungen aus dem Bereich des Umwelt- und Technikrechts, das von der Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH in Kooperation mit dem Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien vergeben wird. Um die mit 2.000 Euro dotierte Förderung hatten sich DoktorandInnen aus ganz Österreich beworben.
„Raumplanung und Energie – Planungsrechtliche Möglichkeiten zur Entwicklung der Energieinfrastruktur“ lautet das Thema von Heitzmanns Arbeit. Ziel ist, im Rahmen der bestehenden Verfassungs- und Gesetzeslage Wege aufzuzeigen, wie die Planungstätigkeit der zuständigen Gebietskörperschaften intensiviert werden kann.
Daniel Heitzmann ist Mitglied des Spezialforschungsfelds Umwelt- und Energierecht sowie Projektassistent in der Interfakultären Doktoratsschule zum Öffentlichen Wirtschaftsrecht an der Uni Graz unter der Betreuung von Univ.-Prof. Dr. Stefan Storr.