SCALINGS
Wie können gelungene Ko-Kreationsprozesse hochskaliert werden?
Wer sich jetzt fragt, was Ko-Kreation bedeutet und was hier eigentlich hochskalieren wird, ist damit nicht alleine. Ko-Kreation (engl. co-creation) beschreibt den gemeinsamen Schöpfungsprozess mehrerer Personen oder Gruppen. Ein typischer „Ko-Kreationsprozess“ kann so aussehen, dass sich Mitglieder eines Start-ups dazu entschließen, ein innovatives Produkt zu entwickeln – wie zB einen 2-Line Power Kite, neue LEGO-Kreationen oder Smart-Home Produkte. Eine Universität stellt ihnen Ressourcen zur Verfügung, die sie mitbenützen dürfen. Um das Produkt zu optimieren, werden auch potentielle Endnutzer*innen dazu eingeladen, an der Entwicklung mitzuwirken.
Ko-Kreationsprozesse sind immer von ihren spezifischen Rahmenbedingungen abhängig. Sie können deshalb nicht einfach nach Belieben vergrößert werden. Was in Leoben funktioniert, kann in London scheitern. Dennoch gibt es bestimmte Erfolgsfaktoren, die gelungene Ko-Kreationsprozesse gemeinsam haben. Im
Horizon 2020 Projekt „SCALINGS“ versuchen wir, diese Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten, damit die Ko-Kreationsprozesse auch dann funktionieren, wenn sie in einem größeren Maßstab (also „hochskaliert“) eingesetzt werden.
Das Team von Univ.-Prof. Dr. Iris Eisenberger, M.Sc. (LSE) beschäftigt sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen dieser Ko-Kreationsprozesse. Wir analysieren, welche rechtlichen Vorgaben bestehen und wie sie sich auf die Skalierbarkeit von Ko-Kreation in Europa auswirken. Im Fokus stehen dabei Fragestellungen aus dem Immaterialgüterrecht, aus dem Vergaberecht sowie zu Experimentierkonzepten im Recht.
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